Es geht los!
Wir starten derzeit den Produktionsprozess des sechsten Egotronic-Albums. Vier Songs sind mittlerweile in Arbeit und es zeichnen sich jetzt schon einschneidende Veränderungen in der Herangehensweise ab.
1.
Genosse Torsun hat zum Beispiel drei der vier bisherigen Grund-Gerüste an der Gitarre geschrieben, wobei Zwei davon bei Jam-Sessions in Rock-Formation (Rasmus Engler/Drums, Endi/Bass, Torsun/gitarre) im Proberaum entstanden.
2.
Neben der Verwendung von Gitarre und E-Bass führt der Plan weg von der ausschliesslichen Nutzung virtueller Synthesizer, hin zu "echten", teilweise analogen Kisten, die live eingespielt werden sollen, um einen fetteren und lebendigeren Sound kreieren zu können.
Für die Nerds unter euch, hier eine Auflistung der bisher organisierten Gerätschaften (Microkorg, Moog Little Phatty, MFB Lite II):
Weitere Instrumente wie z.B. ein Glockenspiel werden folgen und ausserdem sollen auch echte Drums zum Einsatz kommen.
3.
Da Torsuns Kenntnisse beim Schlagzeug-Spiel gerade mal rudimentär sind und auch seine Fähigkeiten an der Gitarre durchaus schonmal besser waren (er kann manche Riffs die er schrieb im moment noch nicht richtig tight spielen und braucht deshalb viel mehr Übung), haben wir uns für die Produktion Verstärkung ins Boot geholt. So wird Rasmus Engler von Herrenmagazin teilweise die sechs Saiten schwingen, Phil de Gap von ULTNX die Drums klopfen (wie schon bei "Ich hab Zeit") und falls eine Lead-Gitarre -wie z.B. bei "Ich kanns nicht sagen" der Fall- gebraucht wird, Mirco ("Rannte der Sonne hinterher") aushelfen.
Soweit so gut.
Die einschneidenste Veränderung diesmal ist allerding die Zeit, die bis zum Abgabe-Termin verbleibt. Da das Album vermutlich erst im nächsten Sommer released werden wird, bleibt davon mehr als genug und soll ausgiebig genutzt werden. Wir sind jedenfalls hoch motiviert und mit den bisherigen Song-Baustellen schon äusserst zufrieden.
Bleibt zum Schluss die Frage, warum dieser Text mit "Zurück in die Zukunft" tituliert worden ist.
Ganz einfach:
Ende der 90er verfolgte Genosse Torsun schon einmal ein ganz ähnliches Konzept. Was damals dabei heraus kam könnt ihr hier hören und sehen:
Anfang Januar spielten wir die vorerst letzte egotronic-Show. Pause war angesagt. Viel ist seit dem passiert. Dr. Tilberg plante sich beruflich umzuorientieren (Vollzeit-Arzt mit eigener Praxis) und nicht mehr ständig unterwegs zu sein, weshalb er egotronic wieder verließ. Endi und ich wiederum wollten raus aus dem eingefahrenen Song-Abspielschema und nutzten deshalb die freien Monate dazu, ein neues Live-Konzept zu entwickeln. Wir wollten beide besseren Zugriff auf die Stücke, sie teilweise mixen, manchmal umarrangieren, weniger Rechner und mehr Live-Synth. Außerdem dachten wir, das einigen Songs etwas mehr Punk- und Noise-Appeal gut zu Gesicht stünde, heisst: mehr Gitarre und mehr E-Bass. Deshalb kauften wir neues Equipment (ein paar Geräte müssen aber noch her) und probten in den letzten Wochen soviel, wie nie zuvor in der 10jährigen Geschichte von egotronic.
Die heutige Generalprobe verlief sehr gut, wir sind mit dem bisherigen Ergebnis zufrieden (auch wenn wir noch viel mehr anders machen wollen und zukünftig auch werden) und hoffen, dass es bei den ersten Shows auch gleich so Fehlerfrei hinhaut:
26.05.2012 Schloßgrabenfest Darmstadt
02.06.2012 Glanz & Gloria Osnabrück
06.06.2012 Campusfest Leipzig
15.06.2012 Kreuz Fulda
16.06.2012 Ex-Haus / Summer of Riesenlöve Trier
21.06.2012 Umsonst & Draussen Würzburg
22.06.2012 Epplehaus Tübingen
30.06.2012 Abi-Festival Aurich
05.07.2012 Campus Open Air Hamburg
06.07.2012 RockCamp Festival Saarwellingen
13.07.2012 Happiness Festival Karlsruhe
20.07.2012 Serengeti Festival Schloss Holte-Stukenbrock
21.07.2012 Deichbrand Festival Cuxhaven
27.07.2012 Greenville Festival Schönwalde
28.07.2012 Juicy Beats Festival Dortmund
06.08.2012 Theatron München
25.08.2012 Non Stock Festival Fischbachtal
Auch bei der Produktion neuer Songs soll sich einiges verändern. Ich habe mir den Plan in den Kopf gesetzt, Stücke mit Gitarre, Bass und Schlagzeug zu entwerfen und erst dann elektronisch Hand anzulegen (oder sie eventuell dann wieder komplett zu elektronisieren). Deshalb haben wir Rasmus von Herrenmagazin und Das Bierbeben angeheuert, der uns im Proberaum an den Drums unterstützen soll. Wie das dann klingen wird, werdet ihr irgendwann 2013 hören können.
Ich für meinen Teil hab auf jeden Fall richtig Lust drauf, bin hoch motiviert und durstig wie eh und jeh.
PROST!
P.S.:
Hier noch ein Pic von der ersten Live-Show des Sommers auf dem Schlossgrabenfest in Darmstadt.